HPS' neues Synchronisiergerät SYR 2
Unser neues Synchronisiergerät SYR 2 kann mehr als einfach nur 2 Systeme parallel zu schalten.
Das Synchronisiergerät SYR2 führt Spannung und Frequenz eines Generators dem Netz nach, um bei minimaler Frequenz- und Spannungsdifferenz und bei gleicher Phasenlage den Generator dem Netz zuzuschalten. Das SYR2 überwacht, abhängig von der Konfiguration, die Drehrichtung, die Spannungsdifferenz und die Asymmetrie.
Das SYR2 erlaubt die Zusammenschaltung von bis zu vier Parallelschaltstellen. Für jede Schaltstelle können eigene Parameter eingestellt werden.
Das SYR2 bietet zusätzlich folgende Funktionen (nach ANSI/IEEE C37.2):
- Überfrequenz (12)
- Schlupf (13)
- Unterfrequenz (14)
- Synchronisation (25)
- Unterspannung (27)
- Überspannung (59)
- Frequenzüberwachung (81)
- Regler (Spannung/Frequenz) (90)

Konfigurierung:
Die komfortable Konfiguration aller Einstellungen des SYR 2 erfolgt mit unserer Parametrier-Software Geräteverwaltung (GV 2). Wahlweise ist die Eingabe von Werten auch direkt am Gerät möglich. Die Eingabe am Gerät kann durch eine PIN geschützt werden. Am Display des Gerätes angezeigte Texte stehen standardmäßig in Deutsch und Englisch zur Verfügung (Sprachumschaltung ist im laufenden Betrieb möglich).

Anlagennennwerte:
Die Anlagennennwerte sowie die Wandlerverhältnisse für die Spannungswandler werden in der GV-2 oder direkt am Gerät im Verhältnis Primärspannung zu Sekundärspannung eingestellt.
Für jede Parallelschaltstelle ist ein separater Wert für die Wandler-Sekundärspannung der Parallelschaltstelle einzustellen. Die Primärspannung bezieht sich bei allen Parallelschaltstellen auf Parallelschaltstelle 1.

Betriebsarten:
Das SYR 2 kann in 3 verschiedenen Betriebsarten betrieben werden.
- Synchronisation
- Inselbetrieb
- Netzparallelbetrieb
Für jede Betriebsart können individuelle Parametersätze für die Regelung der Frequenz und Spannung hinterlegt werden.
Zuschaltfreigabe:
Das SYR2 überwacht Spannung und Frequenz des Generators auf Einhaltung der Zuschaltgrenzwerte. Erst bei Einhaltung aller aktiven Werte wird die Zuschaltfreigabe intern freigegeben.

Überwachungsfunktionen:
Das SYR2 verfügt über die Möglichkeit verschiedene Überwachungsfunktionen zu aktivieren. Die Überwachungsfunktionen geben der nachgeordneten Steuerung die Möglichkeit vor Erteilung der Synchronisationsfreigabe Spannung und Frequenz auf die Einhaltung der eingestellten Grenzen zu überprüfen. Neben den Grenzwerten kann die Freigabe sowie der SYN-Impuls überwacht werden.
Zuschaltung auf tote Schiene:
Das SYR2 kann so parametriert werden, dass eine Zuschaltung auf eine so genannte "Tote Schiene" (Dead Bus-Bar), also eine spannungslose Schiene, möglich ist. Diese Funktion muss separat aktiviert werden. Die normale Synchronisation funktioniert bei konfigurierter toter Schiene nach wie vor unverändert. Bei aktivierter Funktion sind drei unterschiedliche Methoden auswählbar:
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1. Generator auf tote SchieneDie Zuschaltung erfolgt auf die spannungslose Schiene des Führungsnetzes (siehe Abbildung links). Der SYN-Impuls wird ausgegeben, wenn die Generatorspannung innerhalb der eingestellten Grenzwerte ist und die Netzspannung unterhalb des eingestellten Grenzwerts liegt. |
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2. Transformator auf tote SchieneDie Zuschaltung erfolgt auf die spannungslose Schiene des Generatornetzes (siehe Abbildung links). Der SYN-Impuls wird ausgegeben, wenn die Werte des Führungsnetzes innerhalb der eingestellten Grenzwerte liegen und die Generatorspannung (in diesem Fall Trafospannung) unterhalb des eingestellten Grenzwertes liegt. |
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3. Schiene auf tote SchieneDie Zuschaltung kann sowohl auf die spannungslose Schiene des Führungsnetzes, als auch auf die spannungslose Schiene des Generatornetzes erfolgen, oder wenn beide Schienen spannungslos oder spannungsführend (dann mit Synchronisation) sind. |
Regler-Ausgänge:
Zur Regelung der Spannung und der Frequenz stehen im SYR 2 verschiedene eigenständige Regler zur Verfügung:
- PID-T1 Regler, die den beiden zur Verfügung stehenden Analogausgängen zugeordnet werden können.
- Impulsregler PFM und PWM, deren Impulse den Digitalausgängen (Relais) zugeordnet werden können.
PFM (feste Pulsweite; variable Frequenz)
PWM (feste Frequenz; variable Pulsweite)
- Elektronische Potentiometer, dessen „Ausgänge“ auf die vorhandenen Analogausgänge gelegt werden können.
Digitale Ein- und Ausgänge mit Logikfunktionen:
Das SYR 2 verfügt über 3 digitale Eingänge und 6 digitale Ausgänge, diese können gemäß einer Funktionsauswahl zugeordnet werden. Des Weiteren sind 5 Logikbausteine inklusive 2 Timer vorhanden mit denen Funktionen programmiert werden können.
Analoge Ausgänge:
Das SYR 2 verfügt über zwei 0-10 V / 2-10 V Analogausgänge, diese können über die Funktionszuordnung frei parametriert werden, zum Beispiel als Regler Ausgänge (PID / Elektronisches Potentiometer) oder Messwerte (Frequenz / Spannung). Der Analogausgang 1 kann über die Geräteverwaltung GV-2auf ein 0-20 mA / 4-20 mA Stromausgang geändert werden.
Die detaillierte Gerätebeschreibung finden Sie hier: SYR 2 (Download Gerätebeschreibung)
Sollten Sie zu diesem Gerät oder auch zu Komplettlösungen Fragen haben, steht Ihnen unser technischer Vertrieb gerne zur Verfügung.